10 kreative Ideen, wie generative KI dein Smart Home smarter macht

Generative KI ist längst mehr als nur ein Hype – sie wird zunehmend zu einem echten Gamechanger für den Alltag. Gerade im Smart Home bietet sie neue Möglichkeiten, Abläufe intelligenter, individueller und sogar unterhaltsamer zu gestalten.

In den letzten Wochen habe ich eine kleine Serie mit 10 kurzen Videos veröffentlicht, in denen ich zeige, wie sich generative KI im Zusammenspiel mit Home Assistant & Co. im Alltag einsetzen lässt. Es geht nicht um Zukunftsvisionen, sondern um konkrete, teils skurrile, teils richtig praktische Use Cases – von kreativ bis clever.

Im Blog habe ich das Ganze noch mal ausführlich zusammengefasst, jeweils mit kurzem Text und dem passenden Video dazu:

:point_right: Hier geht’s zum Artikel: 10 Ideen für generative KI im Smart Home

Ich bin gespannt, was ihr davon haltet – und ob ihr vielleicht selbst schon Use Cases mit KI bei euch umgesetzt habt?
Freue mich auf euer Feedback und den Austausch!

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coole Ideen! Hast du auch mal überlegt, deine Sensor / Entitäten in irgend einer Form damit auszuwerten?

In den meisten Fällen erfordert (generative) KI einen Cloudzugang. Und falls die KI etwas für das SmartHome tun soll, dann muss sie die Daten vom/über das SmartHome bekommen. Und damit gelangen sehr persönliche Daten in die Cloud.
und das ist (bislang?) nicht mein Ding.

ich mache HA, damit meine Daten eben nicht in Clouds gelangen.

Und nein, bislang habe ich noch keine Hardware für KI hier bei mir. Ist a) kostenintensiv und b) klimafeindlich.

:grinning: Nein, eine Sensoranalyse hab ich noch nicht umgesetzt. Aber die Idee Nummer 7 geht in diese Richtung.

Ich verstehe Deine Bedenken! Ich weise daher in praktisch jedem der 10 Shorts zu den einzelnen Ideen auf den Ansatz lokal gehosteter KI Modelle und den Datenschutzaspekt hin. Einige der Use Cases lassen sich aber auch sehr anonymisiert umsetzen, so dass die KI nicht besonders viel über personenbezogene Informationen lernt.

Warum sind lokal gehostete KI Modelle klimafeindlicher als in der Cloud gehostete? Ich hab bei mir zum Beispiel Ökostrom und PV Anlage, daher halte ich das nicht unbedingt für klimafeindlich.

Es gibt zu Hause gehostete Ki die auch nicht so viel Ressourcen und Stromverbrauch und genau für so was dann optimal sind.

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@the_smart_home_maker
mit klimafeindlich meinte ich KI im Allgemeinen.
Die großen Konzerne, die KI anbieten, haben nahezu alle ihre ambitionierten Klimaziele aufgeweicht. Der Rohstoffverbrauch für die Herstellung der KI-Hardware kommt zum ungeheuren Energieverbrauch hinzu.

Die Nutzung von Ökostrom und Solarstrom ist natürlich besser als „fossiler Strom“, doch die grundsätzlich eingesetzte Energie könnte auch für anderen wie zum Beispiel die Allgemeinheit genutzt werden.

Ich bin nicht gegen KI, sondern nur für einen bewussten Umgang. Und es gut,m dass Du auf die Problematiken in den Shorts hinweist.

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Zwei Disclaimer vorab:

  1. Ich bin hier im Forum freundlich empfangen worden und habe versucht etwas „zurück zu geben“…und daher traue ich mich jetzt, mal „einen 'raus zu hauen“!
  2. Ich empfinde den Energieverbrauch von KI auch nicht als unkritisch! …aber…man muss vielleicht auch etwas genauer hinsehen.

KI ist die erste IT-Lösung, seit bestehen der IT, die nicht nur stumpf vorher von Menschen entwickelte Algorithmen wie ein „blöder Automat durchorgelt“, sondern tatsächlich einen kreativen Part in der täglichen Arbeit liefern / leisten kann. Ich finde den Begriff „Co-Pilot“ aus der Szene hier gut gewählt…

Wo stehe ich persönlich gerade? Eigentlich wollte ich bei mir Zuhause HA einführen. Also zunächst LAN / WLAN und HomeLab auf Vordermann gebracht.
Dann über KI gestolpert und entschieden: Ohne KI macht Home Automation nur begrenzt Sinn. Dann ging es los:

  • HA-Projekt also zunächst pausiert.
  • In die KI-Thematik eingearbeitet. Erstmalig auch mittels KI =>> Eine großartige Erfahrung!
  • Entschieden, dass KI und / oder HA in der Cloud für mich nicht in Frage kommt. Also musste für beides eine lokale Instanz her.
  • HW recherchiert, Kohle zusammengekratzt, Urlaub abgesagt, 8 Wochen lang nur Knäckebrot gegessen, Auto, Frau, Kinder etc. meistbietend verkauft (Spaaahaaaß) und eingekauft.
  • Justament heute, an diesem Tag, läuft mein lokales KI-System, sogar mit RAG! Der Hammer in Dosen. Unendliche Anwendungsmöglichkeiten…tatsächlich!

Warum die lange Erzähle? Ja, das Ganze kostet Geld in der Anschaffung und auch im Betrieb. Wenn ich dagegen jedoch z.B. eine Playstation 5 und / oder ein Wasserbett (mit elektrischer Heizung) rechne, stellt das KI-System ein echtes Investment (mit Mehrwert) dar.

Klar! Nicht alles geht …nicht aus finanzieller und auch nicht aus ökologischer Sicht. Wenn man sich jedoch für das Eine ODER das Andere entscheidet, hat man von einer lokalen KI-Instanz deutlich mehr…

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Stimme zu - danke Dir für Deine Erläuterungen :blush::+1:t2:

Das klingt super spannend! Würde mich sehr interessieren, für welche Hardware Du Dich letztlich entschieden hast? Bei mir läuft Ollama momentan auf meinem Mini PC Home Server zusammen mit vielen weiteren Workloads. Daran gemessen ist die Performance gar nicht schlecht, aber für Echtzeitanwendungen nicht zu gebrauchen. Daher überlege ich auch, mit für die KI noch zusätzliche, dedizierte Hardware anzuschaffen.

Und was mich auch sehr interessiert sind Deine Use Cases - was hast Du denn alles schon mit KI umgesetzt in Deinem Smart Home?

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Ich verstehe, dass dich das sehr interessiert :wink: …aber…nachdem ich zwei deiner Videos gesehen habe, lehne ich höflich ab.:face_with_peeking_eye:

Kritischer Punkt - kann ich sehr gut nachvollziehen, wir planen gerade KI-Server bei uns in der Firman und da schlackert man mit den Ohren, welche Anschlusswerte die benötigen.
Wenn man das mal hochrechnet, was so eine MS, Amazon Google und Co. an KI-Hardware in ihren RZ’s stehen haben, braucht es da einige Kraftwerke für.
Aber der Bedarf ist auch da - wir nutzen bei uns in der Firma die KI sehr viel für Unternehmensprozess - weils es anders garnicht geht ( Personalresourcen usw. )

Zum Eingenagsthema:

Aus der Liste interessiert mich einzig diese Thema: „Automationen mit KI entdecken“, ich nutze die KI mittlerweile sehr viel privat um mir u.a. auch Codeshnipsel für HA / ESPHome erstellen zu lassen.
Ich könnte mich auch stundenlang hinsetzen, Bücher lesen, ausprobieren und mir offene Fragen zusammen-googlen - aber wozu, wenn die KI das selbe in 2 min lösen kann.

Aber bevor ich anfange, mir eigenen KI-Hardware zuhause hinzustellen, nutze ich lieber Cloud-Dienste dafür.
Um vernüftige Echtzeit-Performane zu bekommen, braucht es leistungsfähige Hardware und am besten auch entsprechen KI-Hardware ( Nvidia-Chips etc, ). Sowas gibt es auch für den Heimgebraucht, z.b. als Entwicklungsboards aber je nach Leistung ist man da auch schnell bei etlichen Hundert Euro - das rechnet sich für mich nicht, vor allen weil man dann noch keine laufende Software hat.

Passt soweit. In einer Unternehmensumgebung gelten natürlich nochmal etwas andere Gesetzmäßigkeiten.

Zum Energieverbrauch: Mich interessiert weniger, was so ein System „zieht“, wenn ich es in Anspruch nehme und richtig arbeiten muss, da ich ja dann auch einen direkten Gegenwert dafür bekomme. Es spart mir dann (so wie @Tuxtom007 richtig sagt) jede Menge Zeit.

Mich interessiert daher vielmehr der Verbrauch im Idle. Ich hatte auch Bock z.B. auf ein Dual-Epyc mit 64 Cores / 128 Threads und 2TB RAM. Kann man in der Anschaffung alles noch halbwegs stemmen (Knäckebrot, Urlaub streichen, Frau und Kinder verkaufen etc… ihr wisst schon! :wink: ) aber 150W im Idle? Nein, Danke!

Klar, kostet immer noch Geld, aber wie hat schon Oscar Wilde gesagt: „Heute kennt man von allem den Preis, von nichts den Wert.“ Diese „Wertigkeiten“ muss natürlich jeder für sich selbst herausarbeiten…

Sind schon ein paar interessante Ideen dabei, aber aktuell ist Ki und SmartHome nichts für mich, da ich alles gerade auf lokale Dienst umbaue.
In aktuellen Status geht mir da zu viel über die Cloud.

ABER wer weis schon wo die Reise hingeht?
In ein paar Jahren gibt es vielleicht KI die lokal laufen und dabei wenig Strom verbrauchen!
Wenn ich mich daran erinnere, ich hatte 2004 ein MediaCenter auf Windows XP MediaCenter Edition laufen mit spezieller Hardware um überhaupt 720p hinzubekommen. Hat damals über 1000€+ gekostet.
Heute kann meine Apple TV Box ein Vielfaches mehr für 160€.

Bei KI sind wir genauso gerade am Anfang!

liebe Grüße
Torben

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Nee, die ersten Ansätze von KI sind zurück zu führen auf 1956.

Die KI ist nur mittlerweile nur massentauglich geworden - auch für Privatnutzer durch ChatGPT und Co - weil die mit dem Nutzer per Chat einfach kommunizieren kann, aber genutzt wird die schon lange.
Vor allen aber ist das Preis-/Leistungsverhältniss der GPU mittlerweile auf einem Level, von Cloudprovider die Teile Containerweise kaufen und in ihre RZ’s verbauen.

@Tuxtom007 mein Vergleich von KI und am Anfang bezog sich auf die Massentauglichkeit. Genau wie bei der MediaCenter Software.
2004 durch Windows XP MediaCenter wurden die ja auch Massentauglich.

Hätte das vielleicht etwas eleganter schreiben können :wink:

liebe Grüße
Torben

Beide Aussagen sind m.E. halb richtig bzw. wahr.
In den 60er Jahren wurde an künstlichen neuronalen Netzen geforscht. Dann hat, in den 80er Jahren Siemens nochmal einen Aufschlag versucht. Ich war da i.R. meines Studiums relativ nah d’ran :wink:
Das war alles noch sehr theoretisch…und galt damals als praktisch nicht umsetzbar. Mit KI (im aktuelken Kontext) hatte das aber alles sowieso noch gaaarrr nix, gaaarrr nix zu tun.

Unter bisher bekannten Maßstäben würde ich auch sagen „Wir stehen noch in den Anfängen“. …und vielleicht ist das auch tatsächlich so. Man sollte jedoch nicht so naiv sein, anzunehmen, dass die Evolution der KI denselben zeitlichen Maßstäben unterliegt, wie bisherige Entwicklungen. …schließlich entwickeln hier Maschinen die …Maschinen. :wink:

Skynet kommt :grin:

liebe Grüße
Torben

Der Begriff " artificial intelligence* (künstliche Intelligenz ) wurde 1955 geprägt von dem US-amerikanischen Informatiker John McCarthy
(Quelle hier Wikipedia, habs aber auch kürzlich in einem Buch gelesen )

Klar kannst das nicht mit der KI von heute vergleichen, aber das Grundprinzip wurde da schon gelernt.

Ja das stimmt.

Wenn Elon Musk und seine Kumpanen nicht OpenAI gegründet hätten, wäre glaube ich der Stein so nicht ins Rollen gekommen und alle Welt drauf aufgesprungen.
Die Google*s, Microsoft’s und Co’s dieser Welt kammen ja erst später damit in den Massenmarkt, auch wenn die sicherlich die Technologie längst intern nutzten. ( denke ich ).

Youp! „Pumuckl“ ist auch ein Begriff der irgendwann mal geprägt wurde. :joy:
Klar spreche ich von KI nach heutigen / künftigen Maßstäben und nicht von irgendeinem nicht realisierbarem theoretischen Konzept. Ich darf dir versichern: Selbst Mitte / Ende der 80er war ein praktischer Ansatz zur Umsetzung noch nicht mal erkennbar.