Home Assistant Yellow und Compute Module 5

Seit Home Assistant OS 14 kann auf dem Home Assistant Yellow auch das Compute Module 5 verwendet werden! Ich dachte mir: Das probiere ich direkt mal aus, und habe mir die Komponenten bestellt.

Den Yellow bekommt man ja gar nicht in Deutschland, oder? Habe in einem Dänischen Shop bestellt.

  • Home Assistant Yellow (mit Netzteil, nicht die PoE-Variante): 147,34 €
  • Compute Module 5 (4GB RAM, 32GB eMMC, WiFI+Bluetooth): 81,85 €
  • Compute Module 5 Kühlkörper: 5,50 €

Also in Summe ein teurer Spaß - da kommt man mit nem Mini-PC deutlich günstiger weg. Aber das ist ja hier nicht das Thema…

Ich habe Home Assistant OS also direkt auf den eMMC Speicher installiert und keine zusätzliche NVMe SSD verbaut. Das wäre ja nochmal deutlich teurer.

Installation

Für das CM4 konnte man einen USB-Stick vorbereiten (z.B. mit dem Raspberry Pi Imager flashen) und dann davon booten. Dieser hat dann das CM4 vorbereitet und alles nötige installiert. Das geht bei dem CM5 nicht mehr:

Due to firmware differences with CM5 it cannot boot off USB 2.0 devices (though the USB 2.0 ports work once the device is booted).

Daher braucht man rpiboot. Das kann man unter Windows einfach dazu installieren und hat dann einen normalen Wechseldatenträger, wenn man Home Assistant Yellow per USB verbindet. Das geht wie folgt:

  • Jumper JP1 auf „USB“ stecken
  • USB-C Kabel an den PC anschließen
  • Den Button USB-C Recvry drücken und gedrückt halten
  • Netzteil anschließen

Dann sollte die rote LED dauerhaft leuchten und man kann den Button loslassen. Danach startet man rpiboot auf dem PC und bekommt einen Wechseldatenträger angeboten. Ab dann kann man ganz normal mit dem Raspberry Pi Imager (oder anderer Software) das CM5 flashen. Hier noch ein paar Screenshots:

Variationen

  • Home Assistant Yellow
    • PoE
    • Netzteil
  • Compute Module 5
    • 24 Varianten !!
    • Wiresless ja/nein
    • 2, 4 oder 8 GB RAM
    • 0 (Lite), 16, 32, 64 GB eMMC

Daraus ergeben sich aktuell 48 Kombinationsmöglichkeiten. Wenn mann noch NVMe ja/nein dazu nimmt, sind es 96. Wobei nicht jede Kombination sinnvoll ist.

Fazit

Schön ist natürlich, dass der Formfaktor der gleiche geblieben ist, wie beim CM4. Somit ist es einfach austauschbar. Wenn man alles auf einer NVMe SSD installiert hat, kann man das System wohl sogar einfach herunterfahren, das CM4 gegen ein CM5 austauschen und wieder booten. Das ist schon stark. Es bleibt aber ein teures Upgrade, …

Der Prozess ist eigentlich ganz einfach, wenn man das Prinzip einmal verstanden hat. Das war mit dem CM4 damals ja auch schon genau so nötig.

Links

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Danke für die Projektvorstellung Matthias.
Stark diese Möglichkeit beim Yellow nutzen zu können :muscle: