ich möchte zu Demonstrationszwecken ein Smarthomesystem in einem Koffer wie folgt aufbauen:
Eine Fritzbox
Ein Raspberry Pi
Ein Zigbee-Koordinator
Zigbee- und WLAN-Sensoren und -Aktoren
Ein Arduino mit Ethernet sowie
Ein ESP32 mit weiteren Sensoren und Aktoren
Home Assistant auf dem Raspberry Pi soll natürlich auch Internetzugang haben. Das System soll jedoch komplett abgetrennt vom Hausnetz sein.
Problem: Wenn ich die Fritzbox als Router mit NAT einrichte, hat mein Testsystem immer noch Zugriff auf alle Geräte im Hausnetz, obwohl ein unterschiedlicher Adressbereich verwendet wird. Die Fritzbox verhält sich da komisch und scheint zu wollen, dass immer alles erreichbar ist.
Hat jemand so etwas schon gemacht oder weiß Rat?
Ach ja ich habe es mit einer 4040 mit WAN-Anschluss und mit einer 7530AX versucht
Das ganze Geraffel soll ja, da es in einem Koffer ist, mobil sein, oder?
Wenn du an deinem Android Handy „USB-Tethering“ aktivierst und dein Handy per USB-Kabel, welches datentauglich ist, mit dem USB-Port der Fritzbox verbindest, kannst du in der Fritzbox unter Internet >>> Mobilfunk >>> dem weiteren Dialog folgen.
Danach bezieht die Fritzbox das Internet über dein Handy.
Das Handy sollte sich dann vorsichtshalber nicht im heimischen WLAN befinden oder über WireGuard mit deiner Heim-Fritzbox verbunden sein.
Dieses Tethering habe ich öfter benutzt, als ich noch bei Vodafone war und reichlich mit Störungen verwöhnt wurde.
Beim Iphone ist der Vorgang so ähnlich, dort muss man nur den „Persönlichen Hotspot“ aktivieren. Da ich kein Iphone habe, weiß ich das nicht so genau.
Das geht auch mit einem LTE-Stick, welcher in den USB-Port der Fritzbox eingesteckt wird.
Ein LTE-Stick kostet 30 - 60 €. Hier muss auf die Frtzbox-Kompatibilität geachtet werden. Huawei ist da öfter genannt.
Für den LTE-Stick braucht man noch eine SIM-Karte, aber die bekommt man heutzutage ja schon beim Discounter.
Mit dem LTE-Stick bist du auf jeden Fall „clean“ und dein Handy ist weiter verfügabr.
Ja, das funktioniert!
Mein iPhone unterstützt zwar kein USB-Tethering, aber der Hotspot über WLAN klappt problemlos. Die Fritzbox verbindet sich damit und stellt ein komplett abgetrenntes Netzwerk mit eigenem WLAN und LAN zur Verfügung – ideal für meinen Smarthome-Demokoffer.
Einziger Haken: Das Datenvolumen läuft über meinen Mobilfunkvertrag, also müsste ich das selbst bezahlen.
Geplant ist, 10 solcher Koffer in der Berufsschule im Rahmen des neu eingeführten Fachs „Smarthome“ zu nutzen – also nicht wirklich mobil. Eine WLAN-Lösung wäre mir daher lieber.
Wir haben zwar Ubiquiti-Switches, aber die Netzverwaltung wurde an eine externe Firma übergeben. Dadurch kann ich nur einzelne WLAN-Clients ins Schulnetz bringen – was die Integration erschwert.
Das ist ja hochinteressant. Smarthome in der Berufsschule
Von solchen Projekten konnte ich während meiner Zeit (1980-1995) als Ausbilder in einem Industriebetrieb nur träumen.
Das höchste, was wir hatten, war neben SPS und Logik-Trainer ein MFA Computer-Bausatz.
Bei deinem Smarthome-in-a-box Projekt treten ohnehin schon erhebliche Kosten auf.
Nicht nur die Hardware, auch deine Manpower, bis alles rund läuft, wird im Bereich von mehreren T€ liegen.
Bei dem Volumen, kann man evtl. die externe Firma mit einer Lösung beauftragen.
Oder:
eigentlich muss ja nicht in jedem Koffer eine Fritzbox sein, oder doch?
dann könnte man eine zentrale Fritzbox mit einem LTE-Stick + SIM-Karte aufstellen, welche ein autarkes WLAN-Netz aufspannt.
evtl. gibt es ja auch Fördergelder, welche man beantragen kann.
problematisch bei Fördergeldern sind allerdings manchmal laufende Kosten
aber die SIM-Karte könnte evtl. die Schule bezahlen. Die laufenden Energiekosten dieses Projekts sind wahrscheinlich höher, als die Kosten für die SIM-Karte.
Das ist ja mal ein geiles Projekt. Ich will wieder in die Schule. Von so einem Fach konnten wir nur träumen. Wirklich cool!
Könnte man keine Prepaid Internet Sim verwenden? Da würden sich die Kosten im Rahmen halten. Oder bei Aldi Talk gibt es diese Jahres Tarife für 99€ mit 100GB oder so. Das müsste doch eigentlich ausreichen.
Ansonsten so als Idee, mit ESP sollte man doch irgendwie das Wlan bereitstellen können, wo sich dann die Fritzbox einwählen kann. Kenne mich da leider auch nicht so aus.
Wenn nur ein NAT eingerichtet ist wird erstmal die Kommuniktaion nicht unterbunden. Um das zu bewerkstelligen muss die Firewall aktiviert werden.
Alternativ kann man auch schauen ob es unbedingt eine Firtzbox sein muss. GL.iNet hat zum Beispiel Travel Router die im Prinizip genau für ein solches Szenario gemacht sind und auch kleiner sind. Hier kann man auch einen LTE Stick hinzufügen wenn gewünscht. Und ich würde dann auch aus dem Koffer noch einen Lan Port rausführen um evtl bestehndes Internet der Schule zu nutzen. Wenn man allerdings viele Zigbee Sticks in Betrieb hat sollte man schauen, dass die alle auf seperaten Kanälen konfiguriert sind um sich nicht gegenseitig zu stören.
Du hast recht – ein kleiner Travel-Router ist eigentlich die bessere Wahl.
Aber das Konfigurieren einer FRITZ!Box gehört natürlich unbedingt zum Unterricht dazu. Die meisten haben schließlich zu Hause eine FRITZ!Box.
Sieht mega aus. Ich würde versuchen so gut es geht auch die batteriebetriebenen Komponenten per Dauerstrom zu versorgen, denn wenn der Coordinator nicht mehr da ist funken die sich zu Tode und saugen die Batterie erstmal leer.
Ja danke für den Hinweis. Ich habe natürlich 3,3V, 5V und 12 im Koffer.
Ich fürchte aber wenn ich die Stromversorgung am Koffer trenne und neu starte, dass nicht alle Geräte gleich wieder funktionieren.