Fertiger Mini-PC vs Selbstbau - Beste Hardware für HA-Promox-Installation

Teuer ist es nur, wenn man seine eigene Zeit für die DIY Lösung nicht mit einpreist.

Ich persönlich zahle mittlerweile gern etwas mehr für Fertiglösungen und nutze die gewonnene Zeit lieber für die Familie oder andere Projekte die es nicht fertig gibt. Ich verstehe aber durchaus wenn das jemand zu Spaß oder für die Learnings macht und dann zusätzlich noch Geld sparen kann.

Das muss natürlich jeder für sich entscheiden.

Ob eine andere VM-Lösung als Proxmox eine mögliche Lösung ist, kann @MarzyHA sicher selbst entscheiden. :roll_eyes:

Gibt genug kleine Fertiglösungen, z.b. von Miniforum wo man evtl. nur selber Speicher + SSD einbaut, was in 20 min erledigt ist.
Ich empfehle da eher sogar Refurbish-MiniPC vom ebay-Händler, da nur ne neue SSD rein und gut ist - was soll an den Teilen kaputt gehen, ausser der SSD.

Wer schon mal Raspi oder sowas installiert hat, kann Proxmox in 10min installieren, das ist mega einfach.
Das ISO-File aus dem Netz zu laden und auf nen USB-Stick zu kopieren dauert länger.

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Fertige Hardware: ja. Ich rede vom Gesamtsystem: Hardware + Virtualisierung + NAS. Das gibt es so m.W. nur von Synology.

Bekommst du Geld nur von Synology?
Nicht Wahr:
Fertige nas systeme - Google Suche

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Willst du hier den Therad zu Spamen mit der Synology Diskussion, steht ganz klar was er sich vorstellt. Hast du was zum selbst baut beizutragen, sonst lass einfach die Diskussion und wenn du darüber diskutieren möchtest mache einen eigenen Thread dazu auf.

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Mit Virtualisierung und Sync-Clients?

Das habe ich bisher nur bei Synology gesehen. Aber gut, wenn es da auch andere Anbieter gibt dann eben andere.

Mir geht’s prinzipiell um den Gedanken Plug’n’Play Fertiglösung vs. DIY-Server.

Mir war vor besagtem Anbieter nicht bewusst, dass es sowas für den Heimgebrauch gibt, kann ja sein dass @MarzyHA das ebenfalls nicht auf dem Schirm hat.

Ich habe lediglich eine Fertiglösung vorgeschlagen. Den Input kann der Thread Ersteller annehmen oder nicht.

Die ganze Diskussion darum kommt nicht von mir. ^ Ich Antworte nur auf die
Konter-Argumente, die meines Erachtens alles andere als Zielführend sind. Ich verstehe wirklich nicht, warum du das so runter machst. Das ergibt überhaupt keinen Sinn.

Weil es einfach nicht der Fragstellung entspricht. Gefragt wurde was ist die beste Hardware für HA mit Promox? Hier passt dein Synlogy einfach nicht rein, so leid es mir tut. Ja man kann auch Promox auf Synlogy installieren, aber dann sind wir wieder beim Punkt der Kosten. Die verbaute Hardware in Synlogy ist meist nicht so gut, wie in einem ordentlichen Mini-PC oder einem Selbstbau-PC. Außer man gibt richtig viel Geld aus. Nimmt man beispielsweise eine DS223 wird man damit sicherlich nicht glücklich, weil das Teil nur 4x1,7Ghz mit 2GB Ram hat, kostet aber immer noch über 240€ und steht damit nicht im Verhältnis zur Systemleistung. Die Frage war hier auch, es sollte nicht mehr als 200€ kosten.

Von DIY ist man meiner Meinung beim Computer ebenfalls weit entfernt. Das sind einfach nur Einzelkomponenten, die auf ein Motherboard in vordefinierte Steckplätze gesteckt werden, Netzteil anschließen und los geht es. Der Zusammenbau dauert vielleicht eine 1/2 - 1h. Das wäre dann eine sehr teure Stunde bei Synlogy und Promox ist wie schon geschrieben echt easy zu installieren.

Das hat er auch schon in der Überschrift und im ersten Satz entschieden.

Und wie schon gesagt, Plug’n’Play ist das bei Synlogy auch nicht. Nur weil ein Stecker in die Steckdose gesteckt wird und das NAS hochfährt? Was ist mit der weiteren Software, die muss genauso installiert und eingerichtet werden wie bei normalen PC. Man kann also nicht von einer Fertiglösung sprechen.

Daher kommt auch immer wieder eine Antwort auf deine Argumente. So und jetzt bitte wieder dem Thema folgen und MarzyHA zur Seite stehen. :slight_smile:

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Das ist eine interessante Diskussion! Vielen Dank für eure zahlreichen Beitrage :slight_smile: Ansich ist der Vorschlag von @F4lkH3 mit dem Synology NAS ja garnicht verkehrt. Diese Option kannte ich natürlich auch schon. Da bei mir aber der Fokus eher auf der „Serverleistung“ und weniger auf dem Netzwerkspeicher liegt, habe ich mich dagegen entschieden. Da Synology NAS ja recht viel kosten und die eigentliche Leistung dafür geringer ist. Finde ich aber wie gesagt, überhaupt nicht verkehrt, da es ja nur ein alternativer Ansatz war (der für mich nur leider nicht wirklich zielführend ist :slight_smile: )

Ich werde mir eure anderen Vorschläge später nochmal genauer durchlesen. Vielleicht muss ich meine Pläne auch nochmal überdenken :joy:
Ich habe im Moment nur gerade wenig Zeit (leider ;( ), daher werde ich mich später nochmal melden.

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Ja, das hatte ich auch überlegt. Die Installation/ der Aufwand wäre für mich ja auch kein Problem, denn es macht ja auch Spaß :slight_smile:
Die Frage ist nur, ob so ein MiniPC genug Platz für Festplatten bietet. Denn so einen MiniPC mit größerem Gehäuse + weiteren Festplattensteckplätzen habe ich bisher kaum gefunden… denn wie ich oben schrieb, würde ich es ja auch gerne für einige Dateien/ Backups als NAS nutzen, und da wären min. 2 separate Platten von Vorteil… :slight_smile: LG

Sonst wenn es was Gebrauchtes sein kann, sind die HP EliteDesk SFF immer sehr gefragt und kosten so um die 100,- aufwärts. Dann hast du euch was kleines aber Platz für zusätzlich HDD’ s oder SSD. So was habe ich auch lange laufen gehabt.

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Ich hätte noch einen dell optiplex 7020 sff abzugeben. :smile:

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Sind alle in der selben Bauart und Ausstattung HP, Dell und Lenovo! :smiley:

Klingt auch interessant… wie viele Festplatten könnte ich anschließen?

Also, viel Platz hast du auch in diesem Gehäuse nicht. Wenn überhaupt bekommste vom Platz her 2 Platten verbaut.

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In den ich gehabt habe, sind 3 SATA Anschlüsse gewesen und dazu habe ich 3 SSD verwendet. 1x OS und 2x Daten. Statt dem Slim Laufwerk einen SSD , da habe ich einen Adapter dazu verwenden und bei dem 3,5 HDD Schacht gehen auch zwei SSD rein übereinander mit einem Adapter.

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Da ich gerade, vor ein paar Wochen, meine Hypervisor-HW dimensioniert und neu aufgebaut habe, bin ich ganz gut im Thema d’rin.

Ich finde die ursprüngliche Fragestellung hinreichend spezifisch. Daher sollte man das zunächst weniger durch die HA-, als vielmehr durch die Proxmox-Brille betrachten. HA ist letztlich nur eine weitere Appliance, die dann auf dem Hypervisor läuft.
Ich würde niemals ein HA bare metal laufen lassen. Bei allem geschtätzen Engagement, was die HA Entwickler mit HAOS an den Tag legen…nach meinen aktuellen Erfahrungen sind die CLI Kommandos Grütze. So ein „kastriertes“ Eigengebräu hätte es nicht gebraucht.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass man mittels Proxmox immer noch „unter die Appliance greifen“ kann, in dem man die VM sichert, restored und wieder einen sauberen und stabilen Stand hat. Haben wir hier ja bereits in einem anderen Emergency Thread live und in Farbe zelebriert.

Wenn man also sowieso Proxmox benötigt, geht es darum sich klar zu machen, welches Potenzial in der Lösung als solches steckt und was man damit alles „an’s fliegen bringen könnte bzw. möchte“. Je mehr Bedarf hier besteht, umso mehr relativiert sich der Basisstromverbrauch (bzw. die Kosten hierfür) für die HW und der Gesamtnutzen rückt in den Vordergrund.

Ich denke, jeder von uns hockt auf Unmengen von MP3 und Videodateien, Fotos, eBooks etc. Da braucht es dann natürlich auch eine Filesharing-Lösung (ich habe hier sehr bewusst nicht „NAS“ geschrieben). Wer jedoch „Filesharing“ sagt, sagt auch automatisch „HDDs und SATA-Anschlüsse“ und somit auch „Hot Swap“, „Stromverbrauch“ und „Platzbedarf im Gehäuse“.

Meine Erfahrung:

  • Alles was „NAS“ heißt, bietet genügend Platz im Gehäuse für HDDs, aber die verbauten CPUs limitieren das Potzenial einer Proxmox-Lösung.
  • Alles was „Mini-PC“ heißt, bietet ggf. ausreichend CPU-Power, verfügt jedoch i.d.R. über zu wenige SATA-Anschlüsse für ein RAID-System und HDD-Platz im Gehäuse sucht man da natürlich auch vergebens.

Daher fiel meine klare Wahl auf eine Eigenbaulösung. Supermicro ITX-Tower mit 4x HDD-Hotswap Bay und ein Mainboard mit AMD mobile Ryzen (8 Kerne, 16 Threads) 9x SATA, 64GB RAM. Das Ding habe ich im BIOS auf 20W im Idle limitiert. Damit kann ich die CPU steuern, wie ich will. Im Moment dreht das Ding im Idle mit (glaube) 5 VMs (eine davon OMV) mit 21W.
Brauche ich weitere Appliances (VMs, LXC…) werde ich „irgendwann“ auch wieder im BIOS die erlaubte Leistungsaufnahme erhöhen müssen. Dann habe ich jedoch auch wieder einen höheren Nutzen…und der Verbrauch relativiert sich wieder.

Sidenote: Da mein altes, abgeschaltetes OMV-System (bare metal) in einem zweiten, jedoch identischen, Gehäuse steckt, kann / könnte ich das sogar noch „recyclen“ in dem ich dessen 4 HDD-Bays, per externem SATA-Kabel, auch noch am 2 SATA-Controller des Mainboards anschließe.

Im Hinterkopf hatte ich bei meinem Design allerdings auch: Die aktuelle Regierung ist passe’ und eine CDU-geführte Regierung wird die Strompreise wieder senken müssen. Denn, wollen wir ehrlich sein, uns interessiert doch weniger wie viel Watt sich das System gönnt, sondern viel mehr was das kostet. :wink:

Sorry, für die Länge des Posts…aber es war ja nach „Meinung“ gefragt. :blush:

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Vielen Dank für die ausführliche Antwort!! Das ist total hilfreich.

Das hast du ziemlich gut zusammengefasst!!

Ja, genau so hätte ich mir das vorgestellt. (Vielleicht mit etwas weniger Leistung - aber vom Prinzip genau das was ich mir bei „Selbstbau“ vorgestellt habe…

Ja, das stimmt natürlich :100::100:

VG

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Stichwort „vielleicht mit etwas weniger Leistung“. Du wirst feststellen, dass du für deutlich mehr Leistung nur etwas mehr bezahlen musst.
Ich bin ein Freund von „Reserve“. Haben ist besser als brauchen. :person_shrugging:t3:

Ich hatte es schon in einem anderen Post geschrieben: Mein neuer Hypervisor braucht im Idle derzeit 8W mehr als mein altes OMV-System. Mein OpenWrt-Router verbrät aber auch 8W im Idle. Ich bin gerade dabei, diesen in eine VM zu packen. Die VM läuft schon und im Moment verbraucht diese VM 1W mehr (Von 20W auf 21W). Ergo: Wenn ich die Virtualsierung des Routers vollzogen habe, dreht sich der neue Hypervisor mit derselben Leistung wie der alte OMV-Server und der Router zusammen. Damit drehen sich alle anderen VMs quasi für Umme. :rofl: Will man möglichst viel virtualisieren (Kosten-/Nutzenverhältnis optimieren), braucht man vor allem RAM und als 2. CPU-Power.

…aber das ist natürlich alles Geschmackssache. Es ist ja auch ein Hobby. Da achte ich zwar auf die laufenden Kosten, aber nicht soooo sehr auf den Anschaffungspreis. YMMV.

Greetz
Stevie