Umstieg von Fhem und ioBroker zu HA

Hallo zusammen,

Wenn ich mir die Anzahl der Beiträge zu den einzelnen SmartHome Systemen hier im Forum so anschaue, dann kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Home Assistant präferiert wird.:wink:
Ich persönlich habe 2016 mit Fhem begonnen und bin dann irgendwann auf ioBroker umgestiegen, wobei umsteigen hier nicht das richtige Wort ist.

Ich nutze auf meinem Server eine Kombination von Fhem und ioBroker und stelle mir nun die Frage, ob es Sinn macht, auf Home Assistant umzusteigen. Was kann Home Assistant was Fhem und ioBroker nicht können?

Und steht der Aufwand einer Migration im rechten Verhältnis eines eventuellen Mehrnutzens von HA.

Was FHEM angeht, kommt darauf an was du dort noch laufen hast, bei mir z.B. kommen von dort immer noch die Daten von Homematic über einen BusWare USB Dongle. Dazu habe ich noch nicht wirklich was finden können in HA. Das ganze läuft bei mir seit Jahren auf einem Rpi 1 durchgehend problemlos.
Was den ioBroker angeht, da bin ich damals aus dem Grund auf HA umgestiegen, weil bei jeden Update das es in ioBroker gegeben hat, jedes mal was dann nicht mehr funktioniert hat und ich nacharbeiten musste. Auf das hatte ich mit der Zeit keine Lust mehr. Wie es heute mit den Update aussieht. kann ich jetzt nicht sagen. Wenn du im allgemeinen zufrieden bist und alles läuft, warum sollte man dann umsteigen?

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Mahlzeit,

auch ich als ehemalige ioBroker Nutzer kann nur bestätigen das HA wesentlich stabiler läuft. Durch die internationale Community gibt es auch wesentlich mehr Adapter und es werden Fehler schneller beseitigt. Der Umzug ist natürlich mit Arbeit verbunden, lohnt sich meiner Meinung nach aber auf jeden Fall.

Gruß

André

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Ich habe vorhin noch ein Video von Matthias gefunden, wo er die beiden Systeme vergleicht:

Mahlzeit, so sehe ich das auch, nutze HA nun etwas über ein halbes Jahr und es ist meiner Meinung nach so viel besser im Gegensatz zum iobroker. Wie Mafe schon schrieb, musste man hier und dort immer wieder nacharbeiten nach Updates. Die Updates mussten teilweise der Reihe nach erfolgen und wie freak meinte, läuft das System dadurch insgesamt stabiler. Ich habe mich mit der Entscheidung auch schwer getan, weil alles im iobroker eingerichtet war (8 Jahre genutzt). Letztlich war die Umstellung aber auch nicht so schlimm. Es gibt sogar einen Adapter um iobroker in HA zu integrieren, vielleicht ist das was für die Übergangszeit, solltest du dich dafür entscheiden.

Matthias hatte dazu auch mal ein gutes Video gemacht:

Ein gutes Beispiel aus meiner iobroker Zeit ist meine elektrische Fernsehhalterung. Die kann ich leider nur über Zeit steuern, also an und sie fährt aus, nochmal an und sie stoppt. Das hat mal mehr und mal weniger gut funktioniert im iobroker. In HA ist es die selbe Funktion, also mit Zeit umgesetzt und hier läuft das bisher tadellos. :slight_smile:

Ich habe ein ziemliches Sammelsurium an Protokollen und Adaptern, teilweise per USB an meinem Core i3 NUC angebunden:

  • zwave
  • Homematic
  • Duofern Rollotron
  • Enocean
  • jeelink
  • Philips HUE

Keine Ahnung, ob sich die USB Dongles an einen Docker Container weiterreichen lassen.

Oder ob man das Home Assistant OS am besten direkt auf Hardware installieren sollte.

Habe bei mir HA als VM am Proxmox Server laufen und da gibt es wegen den USB keine Probleme.

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Bin jetzt ca. 20 Jahre Smart Homer.
Von FHEM über IOBroker zu HA (seit 2023)
Meine Empfehlung für dich.

  1. Einen Proxmox Server auf einem miniPC
  2. Darauf eine VM mit HA
  3. Alte Syteme laufen lassen und Modul für Modul Nach HA migrieren.
  4. Beschäftige dich zuerst mit den Grundlagen von HA

So hast Du keinen Stress mit der Migration und kannst Dir Zeit lassen.

Am Anfang vermisste ich blockly .
Aber das kannst du alles mit Automationen In HA umsetzen.

Homematic würde ich eine seperate VM auf dem Proxmox installieren. (Raspberrymatic) oder hast du eine CCU3

Gruss

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Hier ist gerade ein Mini PC mit Windows 10 frei geworden.

CPU: irgendein Celeron
RAM: 8GB
SSD: 256 GB

Mein erster Plan war, darauf direkt das HA OS zu installieren, da Windows 10 ja im Oktober ausläuft.

Für Proxmox werde ich also vermutlich erst mal ein Linux als Host OS brauchen, oder?

Ja das wäre möglich, du kannst HA direkt als OS über ein vorkonfigurierten USB Stick auf dem Mini-Pc installieren oder Promox ebenfalls direkt installieren. Soweit ich weiß, bringt proxmox nämlich sein eigenes Linux System (Debian) mit. Von daher wäre auch hier die direkte Installation möglich. Nach der Installation kannst du dann eine VM mit HA laufen lassen.

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Ich bin auch Ende letzes Jahr von FHEM auf HA umgestiegen. Alles nach und nach langsam nach HA migriert. Hat wirklich Spaß gemacht und die Automationen sind in HA sogar viel schöner geworden. Manche Adaper wie CUL und JeeLink habe ich rausgeworfen und mit Komponenten ersetzt, die in HA besser unterstützt werden.

Bei Proxmox brauchst du dir nur das ISO herunterladen auf einen USB Stick flashen und dann den MiniPc vom Stick starten und dann kannst du einfach über eine grafische Oberfläche Proxmox installieren. Ist so in 20 min erledigt. In Proxmox gibt es schon fertige Script mit denen HA mit einem Befehl als VM installiert wird. Das ganze ist keine Hexerei!

Diese Vorgehensweise kann ich nur bestätigen und weiterempfehlen.
Home Assistent läuft auf einem Raspberry Pi 4.Meine Fußbodenheizung wird nun von HA gesteuert. Die Rücklauftemperaturen von 5 Heizkreisen erfasse ich über 1-Wire-Sensoren, wobei HA den „Busmaster“ über GPIO-4 direkt unterstützt. Die motorischen Stellantriebe werden über ein Z-Wave-Netzwerk (USB-Adapter genügt) gesteuert.
Die grafische Darstellung der Vor- und Rücklauftemperaturen lassen sich deutlich einfacher konfigurieren. Für Automatisierungen in Verbindung mit Wettervorhersagen kann ich mich nun so richtig austoben. Lichtsteuerungen habe ich auch von FHEM nach HA umgestellt. Die Integrationen der FRITZ!-Steckdosen war vorhanden und zeit- und helligkeitsgesteuerte Automationen schnell eingerichtet.

Das wäre jetzt auch meine Präferenz.

Allerdings habe ich Zweifel, ob die Celeron CPU von dem übrig gewordenen System genug Leistung hat, um eine Virtualisierung, wie Proxmox, als Zwischenlayer unter HA zu unterstützen.

Der Celeron spielt in einer ähnlichen Liga wie die CPU vom Raspi 5.

Hat jemand Erfahrungen mit Proxmox auf dieser Prozessorklasse?

Tipp von mir.
Hole Dir einen z.B lenovo m720q mini gebraucht und überholt.
Ab 100 Euro
Mit mindestens einem I5 Proz. Und gleich mit 32 GB ram aufrüsten.
Als reserver für weitere VM s

Sehr gut Geräte habe zwei davon.

Gruss

Habe hier lange eine Proxmox Server laufen gehabt mit einem 4 x 2000Mhz CPU und 16GB RAM, da hat sich die CPU nur gelangweilt, Einfach mal testen, von den VM kannst du ein Backup machen und wenn du eine andere Hardware kaufst dort wieder rein spielen.

Vielen lieben Dank für die Tipps!

Ich habe tatsächlich noch einen refurbished Dell Optiplex mit einem Core i7 und 16GB RAM auf dem Speicher gefunden.

Das Proxmox System hat mich überzeugt.

Vor allem dass man HA OS als VM mit einem simplen bash Einzeiler einhängen kann, finde ich großartig :relieved:

Dabei bin ich auf diese Seite gestoßen:

Das ist echt genial, wie schnell man da zu praktisch jedem Thema VMs oder LXCs instanziieren kann.

Lange Rede kurzer Sinn, ich habe jetzt auch einen Home Assistant am laufen, den ich jetzt Stück für Stück füllen kann.

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Den Celleron PC wenn der noch über ist, mach dir einen Proxmox Backup Server daraus! Dann bist du immer auf der sicheren Seite! :wink:

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