Wer mich nicht kennt: ich mag es nicht für jeden Pups ein Spezialwerkzeug zu haben . Sprich, ich wollte nicht extra ein Filamenttrockner holen nur um meine Filamente trocken zu bekommen.
Also musste eine praktischere Lösung her💡. Eine die mehr meinem Naturell entspricht gerne DIY zu machen💪.
Feuchtigkeit im AMS im Auge behalten durch den Xiaomi H&T über Home Assistant.
Genug Filament hatte ich um die Behälter zu trocknen. Ein H&T von Xiao lag auch noch parat. Aber Silicakügelchen hatte ich keine. Also gleich mal bestellt und den Drucker für die Behälter gestartet.
Nach dem ausdrucken bin ich aber erst mal Fremd gegangen :
Und das allerbeste ist: wenn die Silicakügelchen mal vollgesaugt sind kann ich diese einfach in der Mikrowelle / Backofen wieder trocknen und wieder verwenden. Nachhaltigkeit
Aber was mich jetzt wirklich interessieren würde:
Wie haltet ihr eure Filamente trocken?
Schöne Lösung, alles kompakt in einem Teil zusammengefasst. Wirklich gut überlegt mit der Integration des trockners im AMS.
Bin da auch kein Freund von den Boxen. Bei mir steht alles im Schrank mit diesen Kügelchen, da hält sich die Feuchtigkeit auch in Grenzen. AMS habe ich leider nicht.
Bambulab ist da schon sehr weit vorne, weil sie alles für den Endkunden passend machen und man sich wirklich kaum mit Kalibrierung und Einrichtung beschäftigen muss. Das hat den Markt total gedreht und sehr viele werden daher auf Bambulab zurückgreifen. Flsun ist mit bambulab nah auf, aber kommen noch nicht ganz daran.
Silica-Kugeln binden nur die Feuchtigkeit, welche in der Luft ist, aber feuchtes Filament gibt einmal gebunden Feuchtigkeit aber nur bei höherer Temperatur wieder ab.
Gerade für PETG und TPU ist ein Filamenttrockner daher eine gute Wahl, wenn man das nicht im Backofen etc. trocknen will.
Es gibt mittlerweile aber auch Umbauanleitungen, um aus dem AMS einen aktiven Trockner zu machen, ist aber aufwendig.
Nen Sunlu S2 bekommst im Internet mittlerweile für um die 50€, teilweise im Angebot noch günstiger und der ist für Einzelrollen nen gute Wahl.
Die Boxen sind gut, keine Frage, aber wie geschrieben, die binden nur die Feuchtigkeit in der Luft im AMS und das macht auch Sinn, die dort einzusetzen - mache ich auch.
Bambu hat ja werkseitig auch Beutel mit Silical-kugel ( oder was da auch immer drin in ), die sind teuer und tauegn nicht wirklich, daher besser die Boxen und regenerierbare Silica-Kugel.
Dennoch muss du PETG oder TPU vorher trocknen, selbst Fabrikneues.
Ich hab selbst mit Bambu-PLA massive Probleme gehabt, das dies feucht war, trotz Aufbewahrung im AMS und 3 von den Boxen drin.
Aber ich hatte wirklich noch nie Probleme mit Bambu-PLA direkt aus der Verpackung.
Oder ich habe diese Probleme nicht identifizieren können🙈
Aber von anderen die mit PETG drucken höre ich sogar, dass die das nicht trocknen, sondern direkt verwenden und keine Probleme haben. Sollte es wirklich miese Ergebnisse geben würden die das ja ansprechen oder was denkst du?
Ich will da nicht dazwischen grätschen, aber ich bin so einer der keine Boxen verwendet und das seit vielen Jahren. Ich haben die Silica-Pads im Schrank vom Drucker zu liegen, und alle Rollen die nicht verwendet werden, liegen in der Box mit Silica Pad, mehr aber auch nicht. Meine Drucke sehen immer sehr gut aus, habe keine Probleme mit Feuchtigkeit oder komischem Druckbild. Die Luftfeuchte liegt bei mir zwischen 45 und 55%, mit Kamin auch gerne mal bei 30%.
Im Prinzip habt ihr beide irgendwie Recht. Es kommt halt sehr auf die eigenen Gegebenheiten an. Manche brauchen eine Box, andere nicht. Mit um 50% Luftfeuchte hatte ich jedenfalls bisher nie Probleme. Mein Filament kommt fast nur von dasfilament:de oder auch mal von sunlu.
Nee, war nicht direkt aus der Verpackung, sondern lag einige Zeit im AMS - alle 4 Rollen waren feucht, trotz Silicagel drin.
Es kommt immer auf den Hersteller an.
Filement wird bei der Produktion durch eine Wasserbad abgekühlt und einige gute Hersteller packen die Rollen dann in den Trockenschrank - viele sparen sich das aber auch, kosten ja Zeit, Aufnwand und Geld.
PLA ist nicht so empfindlich, PETG und auch TPU ist aber sehr feuchtigkeits-anziehend.
Beim dem Bambu-PLA fand ich das auch echt grenzwertig, das es schnell Feuchtigkeit gezogen hat, kannte ich von PLA vorher gar nicht.
Ich hatte mal ne Rolle Billig-PLA 1/2 Jahre offen rumliegen und die dann mit dem X1C problemlos verdruckt.
Es empfiehlt sich daher immer eine Blick ins Datenblatt des Herstellers, ob eine vorherigen Trockung empfohlen wird.
Bambu schreibt für PLA-Basic, das man es vorher trocknen soll ins Datenblatt.
Wenn PETG feucht ist, siehst du das sofort bei der ersten Druckschicht.
Ich bin dazu übergegangen, das paar Stunden in den SunluS2 zu packen, dann minimiert das Risiko, wob ich in letzter Zeit Extrudr-PETG hatte, das braucht vorher nicht getrocknet zu werden - ist einer dr guten Hersteller.
Ich lagere meine Rollen wenn nicht im AMS, dann in Vakuumbeuteln, die mehr oder wenige dicht sind und ziehe die Luft da vorher raus, aber mache da sonst keine Trockenbeutel rein. Die kommen dann in große Plastikboxen, sind aber auch nicht 100% dicht.
Spannende Diskussion hier, Dankeschön. Das macht richtig Spaß zu schreiben.
Ich habe mir mehrere Umbauprojekte angeschaut.
Durch meine Recherchen habe ich folgendes erfahren:
Feuchtigkeit welches im Filament durch die Produktion eingearbeitet wurde bekommt man nicht wirklich mit den Silicakügelchen reduziert.
Dafür muss man das Filament erhitzen.
Es gibt auch einige Umbauprojekte auf YouTube.
Einige sogar in der Version 2 oder 3. Also gut optimiert.
Schade ist, dass das AMS nicht selbst eine Funktion hat die Feuchtigkeit durch Wärme zu reduzieren.
Das kann man einfacher in der Produktion einbauen als nachträglich über eine DIY Lösung.