Sollte jede Rentnerin / jeder Rentner ein Smart Home haben?

Liebe Community,
beim Podcast von Daniel & Jörg haben wir über Smart Home gesprochen.
Dabei wurde auch ein Kommentar geschrieben was mir zu denken gab.

Meine These: Jede(r) der / die in Rente ist sollte ein Smart Home haben.
Die Idee ist einfach: Menschen im höheren Alter fallen mal um oder verletzen sich und können sich dann nicht selbst helfen.
Ein Präsenzmelder z.B. könnte feststellen das jemand schon über 30 Minuten an einer Stelle liegt und dann eine Nachricht absenden.
Gibt natürlich auch viele weitere Möglichkeiten.
Kameras finde ich eher uncool weil das sehr in die Privatsphäre eindringt.

Bin ich nun komplett im Abseits oder wie steht ihr dazu?

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Definitiv! Bei meiner Oma im Haus hatte ich auch ein kleines Smarthome eingerichtet, lange nicht so wie bei mir, aber es war eins. Bewegungsmelder und Heizungen wurden geschalten. Außerdem gab es eine Menge Fernbedienungen, damit ist sie einfach besser zu Recht gekommen und damit konnte man beispielweise Lichter einschalten ohne aufstehen zu müssen. Das macht im Alter schon was aus, wenn man nicht mehr gut laufen kann. Außerdem hatte ich ihr so einen Sessel mit Aufstehhilfe gekauft, den hat sie geliebt und werde ich im Alter wohl auch haben. :wink: An einem Fenster hatten wir auch einen Homematic Fensterantrieb installiert, so konnte sie ohne aufstehen das Fenster öffnen. Da ist eine Menge machbar, was dann wirklich Menschen entlastet.

Heute ist noch viel mehr möglich, gerade mit Präsenzmeldern. Meine Oma ist leider oft gestürzt und bis die Pflege das nächste Mal kam, ist einige Zeit vergangen. Selber konnte sie nicht mehr aufstehen und war natürlich auch zu stolz ihren Notknopf am Armband zu drücken. Wie das immer so ist mit alten Leuten.

Ich setze immer noch auf humanoide Roboter. Wenn ich alt bin, in 40 Jahren werden wir die wohl standardmäßig nutzen, so wie heute Staubsaugerroboter. Da haben zum Anfang auch alle gelacht und heute möchte sie keiner mehr missen. Gerade jetzt wo sie annähernd intelligent werden.

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Gegenargument: Wenn ich mal nicht mehr bin, können meine Erben die „elektrische Generalsanierung“ starten :wink:

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Das wird wohl in Zukunft in fast allen Häusern der Fall sein. Smarthome wird immer mehr zum Standard. Aber stimmt schon, ein Argument ist es.

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sehr spannende Infos jayjojayson :slight_smile:

Meine Frau sagt auch, dass im Alter alle sturer werden. Mal sehen ob das auf uns alle irgendwann zutrifft :sweat_smile:

Ich denke auch, dass ein Smart Home um damit die basics abzubügeln wie Licht, Haustür, Fenster & Heizung gerade älteren Menschen sehr hilft.

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Das ist auch nicht schlecht :smiley:

Hallo @Smartzeug

Grundsätzlich sind deine Gedanken diesbezüglich ja in Ordnung.
Aber ist jeder Rentner alt und sollte sich mit SmartHome befassen, bzw. sich von Angehörigen befassen lassen ?
Auch das Thema Sturzerkennung hat Zukunft.
Nehmen wir mal mein Beispiel:
Ich bin auch Rentner und relativ alt.
Eine Sturzerkennung wäre aber bei mir z.B. nicht Zuhause, sondern weit draußen von Bedeutung, denn ich bin Wandersportler der bei seinen Touren 20 - 30 km, häufig fern ab von offiziellen Wegen unterwegs ist.
Ich bin als Renter auf das Thema SmartHome und damit auch auf Home Assistant gestoßen und war davon begeistert.
Die ersten smarten Kleinigkeiten wie smarte Glühbirnen, Steckdosen und Temperatursensoren wurden angeschafft, vier „Alexas“ waren ohnehin schon vorhanden.
Zugegebenermassen fand ich Home Assistant anfangs (vor wenigen Wochen) sehr interessant, aber weil noch nie damit beschäftigt auch kompliziert. Ich wollte mir deshalb einen Home Assistant Green bestellen.
Jetzt kommt meine13jährige Enkelin ins Spiel.
Sie hat mir den Green ausgeredet und stattdessen dringend die Anschaffung eines Raspberry Pi 5 mit entsprechendem Zubehör empfohlen. Opa hat natürlich auf Enkelin gehört :wink:
Sie hat mir dann die Raspi Teile zusammengebaut und Home Assistant eingerichtet. (Sie ist ein Elektronik-Freak, experimentiert seit geraumer Zeit mit Raspi Pico und Python, z.Z. Robotik)
Jetzt lernt Opa von der Enkelin und nun ist Home Assistant für mich/uns eine schöne Spielerei, die bestimmt weiter ausgebaut wird.

Gruß Kalle

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Coole Sache mit deiner Enkelin. Mit 13 Jahren gehört schon was dazu! Habe auch in meiner Kindheit angefangen und da kann man die besten Grundlagen bilden. Außerdem habt ihr dann jetzt ein gemeinsames Projekt/Hobby. Finde ich richtig gut. :slight_smile:

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Meine Frau sagt auch, dass im Alter alle sturer werden. Mal sehen ob das auf uns alle irgendwann zutrifft :sweat_smile:

Leider werden wir alle so.
Das hat mit der Unsicherheit im Alter zu tun.
Sehen, Merken etc. als das wird leider schlechter und somit will man das was man kennt, weil man es täglich macht, nicht ändern oder es wird für die nächste Generation ein harter Kampf das zu ändern.

Die Frage Smart Home in Alter lässt sich nicht vermeiden.
Es kommt auf die Umsetzung drauf an und wie die Person/en es annehmen werden.
Ich behaupte auch das wir alle später Smart Home nutzen werden aber unser Smart Home und nicht das was eigentlich Aktuell ist, wegen der Unsicherheit.

Ich persönliche finde eine gewisse Überwachung gut, z.B: wegen Fallen etc.
Gibt ja schon schöne Armbänder die aussehen wie eine Sport Uhr und die nicht diese Dicken Knöpfe haben, leider kann es aber auch zu Fehlmeldungen kommen.
Alles Überwachen würde ich persönlich nicht aber wenn ich jetzt meine Schwiegeroma anschauen die in Okt. 2024 ins Krankenhaus gekommen ist wegen eine Entzündung am kleinen Zeh.
Diese wurde entfernt und dank den guten Krankenhaus Personal, wäre diese Frau 3 den Tod sehr nahe, weil Pflege gibt es nimmer.
Op gut verlaufen nur auf der Station hat keiner geprüft ob die Frau was ißt oder trinkt etc etc.
Jetzt holen wir Sie raus damit Sie wenigsten in Ihren eigen 4 Wänden im Bett liegen kann und man sich besser um Sie Pflegen kann.
Vor dem Krankenhaus war die Frau Selbständig und ist mit dem eigen Auto noch 200 km gefahren etc.

Sie ist Bettliegrig, drei mal am Tag kommt Pflegepersonal, meine Frau versucht 1-2 am Tag raus zu Fahren, Ihre Mutter auch.
Und da müsste man jetzt mit SH ran gehen um manche Sachen evtl aus der Ferne zu machen .

Heizung - Fenster Öffnung/ Rollanden??? - TV - Bett - etc. und da wäre es nicht schlecht wenn es ein Fertiges System geben würde mit Dicken großen button, wo Menschen die sich nicht mit dem Thema auseinander setzen einfach und Leicht übernehmen können.

ich denke mal das wird auch bestimmt bald kommen, da unser System dem Bach runter gehen wird.
Auch Roboter Helfe werden in den nächsten 10 Jahren Einzug ins Haus finden.

Kann mir gut vorstellen wen jemand der wirklich Ahnung hat, das er mit dieser Communty was einfaches gutes auf die Beine stellen kann.
Sollte auch nicht zu teuer sein und man sollte versuchen das die Kassen ein teil übernehmen wie bei den Fallarmbändern.

Es sollte Einfach sein und nicht änderbar sein so das keiner dran rumspielt etc.

Wie gesagt sehr interessantes Thema

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Hallo @jayjojayson

ja, finde ich auch.
Vermutlich die Gene vom Papa :grinning:
Der war in seiner Jugend in der Hackerszene, ist jetzt Wirtschaftsinformatiker.
Ihr aktuelles Projekt ist übrigens eine Tennisball große Kugel, mit einem Haufen Steuertechnik drin, die ihr in ca. 2 m Abstand auf Schritt und Tritt folgen kann. :wink:

Gruß Kalle

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Ein schwieriges Thema. Zum einen könnte ich den Standardspruch „soziale Probleme kann man nicht mit Technik lösen“ bringen, aber das wäre wohl zu kurz gegriffen.

Allerdings sehe ich selbst wenn der Rentner einem Smart Home positiv gegenübersteht da schon einige Hürden:

  • So ein Smart Home kostet ja doch schon eine Stange Geld. Ich spiele jetzt mal so seit etwa einem halben Jahr mit Home Assistant rum und habe für die ganze Hardware schon mal eine relativ hohe Summe ausgegeben, etwas, das sich der Durchschnitts-Rentner vielleicht gar nicht leisten kann.
  • Die nächste Frage wäre die nach der Wartung des Smart Homes. Ich bin Informatiker und somit eigentlich „vom Fach“ und trotzdem habe ich am letzten Wochenende nicht schlecht gestaunt, als mein Zigbee-Mesh plötzlich nicht mehr wollte, denn da gab es dieses Update von Z2M mit „breaking changes“. Und ich habe geschwitzt, das wieder zum Laufen zu bekommen, was macht jetzt der Rentner, der von der ganzen Technik keine Ahnung hat? Im Dunkeln sitzen weil die smarten Lampen nicht mehr steuerbar sind?
  • Auch die Sache mit den Präsenzmeldern ist nicht narrensicher. Mir selbst ist es auch schon passiert, dass ich vor dem PC eingeschlafen bin, mein Bürostuhl ist da sehr bequem. Und dann? Präsenz ist da, aber er bewegt sich nicht. Was nun?

Natürlich kannst Du mit Smart Home tolle Sachen für alte Leute machen. Ich genieße es ja auch, wenn ich an der Kellertreppe nicht mehr das Licht anschalten muss sondern einfach loslaufe und das geht automatisch an.
Aber wohler würde ich mich fühlen, wenn ich weiß, dass die alten Menschen um die ich mich sorge in einem guten sozialen Netz aus aufmerksamen Nachbarn integriert sind, denn was hilft es Dir wenn Du einen Alarm bekommst das Opa sich seit 45 Minuten nicht mehr bewegt und Du aber eine Stunde Fahrzeit bis zu Opas Wohnung hast?

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Ich glaub wir müssen und darüber keine Gedanken machen.
Das wird die Zeit von selber regeln :grinning:

Für die aktuelle Rentnergeneration is SmartHome teilweise einfach zu komplex und zu viel „Neuland“.
Die, die jetzt SmartHome haben, die werden das auch mit ins Rentenalter nehmen.
Dementsprechend wird es in den nächsten 10 Jahren auch immer mehr smarte Produkte für Rentner geben.

liebe Grüße
Torben (der noch 15 Jahre bis zur Rente hat :grin:)

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Hallo @rakoenig

der Epilog deines Kommentars ist ein interessanter Denkansatz!
Dieses Thema sollte hier weiter behandelt werden.

Gruß Kalle

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Finde ich echt süß, dass ihr das zusammen macht. Das sind Momente und Erinnerungen für die Zulunft :heart_hands:

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Hallo Torben,
15 Jahre, nach aktuellem Rentengesetz, nehme ich mal an.
Mal schauen, wie das in 15 Jahren aussieht.

Liebe Grüße
Schorsch
(der schon fast 4 Jahre in Rente ist und Home Assistant seit 1 Jahr mit wachsender Begeisterung betreibt.:slight_smile:)

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ich denke: wichtige sinnvolle Dinge, wie Bewegungsmelder auf der Kellertreppe, oder Überwachung via Handy und (Senioren-)Smartwatch toll.
Aber keine Spielereien.

Das größte Problem, wie von rakoenig beschrieben, ist der Fachkräftemangel für die Wartung. Ich selbst bilde diese Fachkräfte aus. Klar die Fachinformatiker oder die Elektroniker für Geräte und Systeme könnten das, aber die Elekroinstallationsfirmen haben aus Kostengründen vielleicht mal einen von zehn der Lehrgänge von einem System besucht hat.

Also definitiv können wir nicht alle Rentner automatisieren!

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Da ist wirklich was wahres dran.

Aber man stellt ja zunehmend fest, dass die Systeme einfacher gestaltet sind als früher. Somit der Einstieg allgemein einfacher ist.

Es geht ja auch der Trend richtig low code / no code.

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Also wenn ich mir vorstelle, meine Mutter hätte ein smartes Home … wüsste ich, dass ich mind. 1x pro Woche vor Ort sein müsste :upside_down_face:
Das ist der springende Punkt: selbst können sie es nicht und wer soll es machen?

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Ein kleines Beispiel aus dem echten Leben:
Unsere 94-jährige, demente Mutter wohnt bei uns im Haus in einer kleinen Einliegerwohnung.
Einmal saß sie geschätzte 3 Stunden mit dem Rücken zur Wand, bis jemand zur Hilfe kam. Warum sie da saß, wusste sie nicht mehr.
Auf die Frage, warum sie nicht den Notruf-Knopf gedrückt hat, den sie als Kette um den Hals trägt, sagte sie:
„Ach, dafür ist das Ding? Habe mich schon gefragt warum ich das immer tragen muss.“

Wir haben auch schon über Kameras nachgedacht. Aber mal abgesehen von der Verletzung der Intimsphäre, muss man dann auch regelmäßig auf den Monitor schauen. Außerdem möchte der Pflegedienst nicht das Gefühl haben, beobachtet zu werden.

Ein zweiter Gedanke betrifft das regelmäßige Trinken. Das mag banal klingen, ist es aber nicht.
Menschen mit fortgeschrittener Demenz vergessen zu trinken und laufen Gefahr „auszutrocknen“.
Hierzu habe ich an mehreren Stellen lustige Bilder aufgehängt, auf denen zum Trinken animiert wird. Das hat aber nur ein paar Tage geholfen.

Zurzeit hege ich den Gedanken, um mal wieder auf das Thema SmartHome zurückzukommen, eine ALEXA-Quatschbüchse aufzustellen und durch diverse, motivierende Sprachansagen zum Trinken zu animieren.

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Hier ist ein Sprachassistent der sie mit Namen anspricht bestimmt ist eine gute Idee und wird in der Praxis sicher besser funktionieren als Bilder an der Wand. Wenn man direkt angesprochen wird, reagiert man doch immer irgendwie.

Ich kann die Gedanken der anderen auch gut nachvollziehen. Ich denke aber auch Smarthome wird in Zukunft noch um einiges Leichter für den Endnutzer werden, siehe Matter beispielsweise. Außerdem sind die meisten Komponenten wie Bewegungsmelder, Lichter oder Heizungen schon heute sehr einfach zu kombinieren bzw. einzustellen. Man kann ja auf ein System setzen, was keine Programmierung voraussetzt. Sicherlich werden die Systeme auch nicht so komplex wie hier bei uns. :wink:

Das Technikverständnis wird sich auch noch ändern. Für uns sind heute viele Dinge ganz normal, die bei älteren Generationen (ü 70-80) nicht vorstellbar oder nur noch schwer vorstellbar sind. Wenn ich dann mal das Alter erreiche, bin ich wahrscheinlich schon Fachinformatiker, durch die ganzen Berichte hier und im Netz, geworden. :rofl:

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